Du hast ein Baby oder Kleinkind und schaffst es seither gefühlt gar nicht mehr Herr*in deiner To-do-Liste zu werden? Dann haben wir 5 Tipps für dich, wie du dich als frische Mama oder Papa organisieren kannst, damit du endlich wieder etwas erledigen kannst.
Tipp 1: Setze dir ganz klare Prioritäten und ziehe sie durch!
Dein Kind schläft endlich und jetzt könntest du loslegen, aber vorher räumst du noch schnell die Spülmaschine aus. Dann überlegst du: was mache ich jetzt am besten bis der/die Kleine wieder aufwacht? Du hast dich entschieden und losgelegt, aber kurz nach dem Start rührt sich schon wieder jemand und ruft nach dir…
Das kommt dir bekannt vor? Dann versuche folgenden einfachen Tipp: setze dir für jeden Tag eine Top Priorität. Das kann eine super wichtige Aufgabe sein oder auch etwas dringendes (zur richtigen Priorisierung siehe auch unser Blogbeitrag hier). Sobald du Zeit hast (zum Beispiel während des Mittagsschlafs oder wenn Oma & Opa zu Besuch sind), startest du ohne Umschweife mit dieser Aufgabe. Klingt simpel, ist aber sehr effektiv! Entweder machst du dir direkt am Sonntagabend einen Wochenplan oder - wenn dir das leichter fällt - nimmst du dir einfach immer am Vorabend 5 Minuten Zeit, um deine Top Prio für den nächsten Tag festzulegen. Nutze dafür zum Beispiel unseren prettyORGANIZED Wochenplaner und trage deine Priorität ganz oben beim jeweiligen Tag ein.
Wann räumst du dann aber die Spülmaschine oder Waschmaschine aus, wenn du die Schlafenszeiten für deine wichtigen To-dos nutzt? Ganze einfach: Während dein Kind wach ist! Vielleicht sogar mit ihm/ ihr gemeinsam :-)
Als Mama fühlt man sich irgendwie immer verpflichtet, ununterbrochen mit seinem Baby zu spielen oder es zu bespaßen. Wir können dir aber versichern: Kinder lieben es, dir bei den alltäglichen Aufgaben zu helfen. Immerhin sehen sie dir ja jeden Tag dabei zu und: was Mama und Papa machen ist meistens spannend! Versuche daher doch mal, unserem ersten Tipp zu folgen und deine „Ruhepausen“ für die wichtigen Aufgaben zu nutzen. Die Wäsche räumst du nächstes Mal dann einfach gemeinsam mit deinem Kind aus. Unserer Erfahrung nach, finden es Kinder z.B. schon mit 6-12 Monaten spannend, Dinge aus der Waschmaschine aus- oder einzuladen.
Tipp 2: Kreiere eine Ja-Zone und lass deinem Kind freien Lauf!
Sobald die Kleinen aktiver werden und anfangen sich zu drehen, solltest du noch mehr als vorher ein Auge auf sie haben. Blitzschnell dreht sich der oder die Kleine mehrmals um an einen besonders spannenden Gegenstand zu gelangen. Jetzt heißt es also: Steckdosen, scharfe Kanten, lose Kabel und sonstige Gefahrenquellen sichern! Damit du trotzdem noch entspannt bleiben kannst, haben wir einen weiteren Tipp für dich: Statt deinem Kind immer wieder zu sagen, womit es NICHT spielen soll, kreiere einfach eine JA-Zone, in der sich das Kind gefahrenlos bewegen kann. Klingt simpel, aber als wir in dem Buch "Das Montessori Baby: Geborgen und mit offenen Sinnen ins Leben starten" davon lasen, war es für uns ein absoluter Game-Changer.
Und so funktionierts: Statt dein Kind durch einen Laufstall oder andere Absperrungen an Ort und Stelle zu halten, entferne einfach alle Gefahrenquellen aus dem Bereich an dem es sich zum Großteil aufhält. Bei uns war das zum Beispiel unser offener Wohn- / Essbereich.
Natürlich solltest du dein kleines Wunder im Auge behalten, aber so kannst du einfach auch mal entspannt auf dem Sofa sitzen und etwas nachlesen oder eben kleinere Haushaltsarbeiten verrichten, während dein Schatz sich fröhlich in seiner sicheren Zone dreht, robbt oder krabbelt.
Tipp 3: Nutze die Oma / Opa Zeit für DICH!
Falls du den Luxus hast, dass Oma und Opa oder andere Familien-/ Bekanntenkreisangehörige regelmäßig kommen um mit deinem Schatz Zeit zu verbringen, können wir dir noch einen heißen Tipp geben: Nutze diese Zeit doch auch mal für dich! Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass Oma und Opa es durchaus genießen, auch mal ungestörte Zeit mit ihren Enkeln zu verbringen. Das kann einfach nur ein Spaziergang mit Trage oder Kinderwagen sein oder auch ein Besuch auf dem Spielplatz, wenn die Kinder etwas älter sind.
Unser Tipp ist also: sprich mit deinen Verwandten / Bekannten und frage sie, ob es in Ordnung wäre, wenn du dich für ein oder zwei Stunden zurück ziehst - und schon hast du wieder etwas Zeit für deine (Traum-)projekte geschaffen!
Zusatz-Tipp: Gönne dir auch mal eine Pause!
Bei unserem letzten Tipp wirst du vielleicht die Augen verdrehen, aber man kann es nicht oft genug sagen: Gönn dir auch mal eine Pause!
Gerade in den ersten Wochen nach der Geburt ist es unheimlich wichtig, dass du dich und deinen Körper schonst. Aber auch danach ist alles neu, du hast auf einmal die volle Verantwortung für ein kleines Wesen und bist völlig fremdgesteuert. Das kann schnell auch mal überwältigend sein.
Außerdem belegen verschiedene Studien (z.B. Salehinejad, Ghanavati, 2022) , dass Schlafmangel Auswirkungen auf Konzentration und Gedächtnisleistung hat. Und wer ist als frische Mama morgens schon ausgeschlafen?
Wenn dein Kleines das nächste mal schläft, gönn dir also vielleicht auch einfach mal ein Schläfchen, damit du beim nächsten Mal dann wieder ganz konzentriert und gut ausgeruht Vollgas geben kannst!
